Der Winter gibt einem viel Zeit über seinen Garten nachzudenken. In den winterlichen Gartenspaziergängen fallen einem Lücken im Garten auf, man sieht die Äste der Bäume, überlegt sich was gestutzt oder umgepflanzt werden könnte. Voralldem ist mir dabei unser leeres Gemüsebeet aufgefallen, welches nur darauf wartet wieder bepflanzt zu werden. Das letzte Jahr war das erste Jahr in dem ich Gemüse angebaut habe und daher habe ich mich lediglich an Zucchinis, wenigen Bohnen und einer Tomate versucht.

Oben: Die Tomaten haben im letzten Jahr sehr lange gebraucht bis sie Früchte getragen haben und von 10 Pflanzen ist nur eine groß geworden. Ich vermute, dass ich die kleinen Pflanzen direkt in nährstoffreiche Erde hätte umpflanzen müssen, sodass sie schneller groß werden. Die Sorte "Primavera" war vielleicht auch nicht zur Freilandpflanzung geeignet.

Bevor ich das Gemüsebeet bepflanze haben wir uns diesmal zusammengesetzt und überlegt, was wir gerne essen und oft einkaufen. Außerdem wollten wir diesmal viele verschiedene Pflanzen aber dafür weniger von jeder Sorte. Dann habe ich bei Kiepenkerl nach dem Gemüse recherchiert und überlegt was zusammenpasst. Von dort habe ich auch die Tomaten, Zucchini und Bohnen aus dem letzten Jahr, sodass ich eine Liste hatte (nach Erntezeit) :

Bei den Möhren stand nicht dabei wie lange man sie ernten kann, davon werde ich dann mal berichten. Ich bin auch schon gespannt ob die Tomaten diesmal besser gelingen.
 

Oben: Blick auf das Gartentor mit und ohne Gemüsebeet, das 2017 angelegt wurde. Dieses Jahr möchte ich mit mehr Planung vorgehen nach dem ersten Versuchsjahr. Daher habe ich einen Gemüseplan gezeichnet, der das Beet abbildet. Während man den Gemüseplan ausfüllt kann man so gucken, welches Gemüse nach einem anderen angepflanzt werden könnte. Das ist besonders bei einem kleinerem Beet von 350 x 250 cm wie bei uns wichtig.

Da wir kein Gewächshaus haben und ich keine Chemie verwende, müssen die Pflanzen in meinem Garten sehr widerstandsfähig sein. Aus den Auspflanzzeiten bzw. Direktsaaten und dem Ende der Erntezeit schaue ich dann wie lange, welches Gemüse das Beet belegt und wer gute und schlechte Nachbarn sind:

Oben: Ragnar hat es sich im Sommer gerne zwischen den Zucchinispflanzen "Defender" gemütlich gemacht. Die Pflanzen sind so riesig geworden, dass sie für ihn den optimalen Urwald zum Verstecken gebildet haben. Insgesamt habe ich 6 Zucchinipflanzen ausgepflanzt und diese haben so viele Zucchinis ergeben, dass wir sie nicht alle essen konnten. Die Tomate war zimperlicher und hat nur eine handvoll Tomaten ergeben.